Wer schreibt, hält inne. Jedes niedergeschriebene Wort hilft, Zeit zu verlangsamen. Und so vielleicht eines Tages zu verstehen, was sich in uns, mit uns und in dieser Welt gerade wandelt.
Schreiben beginnt mit Begreifen, nie vorher. In einem jener Momente, in dem das eigene Leben einen Grenzpunkt zu überschreiten beginnt und man spürt, dass einen
irgendwas nicht mehr so weiterleben lässt wie bisher, beginnt man zu schreiben. Und sei es nur, um sich später erinnern zu können, was einen einst in dieses neue Leben, diese neue Welt voller
Fantasien, getrieben haben mag. Diese andere Welt, die nun beginnt, heißt fortan Einsamkeit, heißt stunden-, tage-, nächtelang an einem Schreibtisch sitzen und alles um sich herum vergessen. Das
Banalste immer zuerst, nämlich dass man eigentlich noch Brot holen wollte, bevor das Wochenende beginnt und dass man also wieder einmal mit leerem Kühlschrank und leerem Magen die Stunden fristen
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